IT-Sicherheitsrecht in Europa – Systematisierungsansatz im Rahmen der Initiative secUnity

  • Autor:

    Dipl.-Jurist Daniel Vonderau

  • Quelle:

    PinG (Privacy in Germany) pp. 243-245

  • Datum: 2017
  • Mit der informationstechnischen Durchwirkung aller Wirtschafts- und Lebensbereiche steigerte sich in den vergangenen Jahren die Relevanz des abstrakten und mehrdimensionalen Ziels der „IT-Sicherheit“ ganz erheblich. Auch die Rechtswissenschaft kann neben den vorwiegend betroffenen technischen Disziplinen einen Beitrag zur Erreichung dieser Herausforderung leisten, indem sie mit Blick auf juristische Vorgaben systematisierend wirkt und so die dringend gebotene, technoökonomische Umsetzung und Anwendung konkreter Maßnahmen erleichtert. Voraussetzung ist allerdings wegen der disziplinübergreifenden Implikationen auch ein gesteigertes Verständnis für die technischen Hintergründe in den Rechtswissenschaften. Die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Initiative „secUnity – supporting the security community“ (https://it-securitymap.eu) verbindet sieben Forschungsgruppen – u. a. aus den nationalen Kompetenzzentren zur IT-Sicherheit –, um für die Bündelung des IT-Sicherheits-Diskurses in Wirtschaft und Forschung eine Plattform zu schaffen. Dabei steht nach dem Vorgesagten die Behandlung interdisziplinärer Schnittmengen und die konkrete inhaltliche Diskussion im Rahmen der Initiative im Vordergrund, um drängende Themen einer umfassend verstandenen IT-Sicherheitsforschung auf nationaler und europäischer Ebene zu identifizieren.